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Die Toten Hosen Laune Der Natur Kritik

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Sat, 06 Jul 2024 08:16:53 +0000

"Die Schöne und das Biest" ist eine echte Rock N'Roll-Räuberpistole, die als Nachfolger von "Bonnie & Clyde" aus dem Jahr 1996 gelten kann. Auch dramatische Balladen, spätestens seit "Alles aus Liebe" ein Spezialgebiet von Campino, sind mit "Geisterhaus" und "Alles passiert" vertreten. Fazit: "Laune der Natur" ist vielseitig und gut ausbalanciert Eine Neuerfindung leisten sich die Toten Hosen im 35. Karrierejahr natürlich nicht mehr. Fußball-Chöre, wuchtige Riffs und aufbrausende Melodien sind noch immer die Zauberformel für die typische Hosen-Hymne. Toughmagazine | Die Toten Hosen - Laune der Natur. Mit dem Druck, der durch den Erfolg von "Ballast der Republik" entstanden ist, gehen Die Toten Hosen auf "Laune der Natur" souverän um. Von Coolness-Zwängen und Punk-Gütesiegeln haben sie sich ohnehin schon lange freigemacht. "Wie viele Jahre kann das so weitergehn? " singen sie im Song "Wie viele Jahre (Hasta La Muerte)", der die Bandgeschichte ironisch Revue passieren lässt. Nach dem Hören des vielseitigen 16. Albums, das alle Stärken der Band sorgsam ausbalanciert, kann es auf die Frage nur eine Antwort geben: Die Toten Hosen sind noch lange nicht am Ende.

Toughmagazine | Die Toten Hosen - Laune Der Natur

Ich hab Blut von dir im Herzen / Das ist alles was mir bleibt / Sehnsucht nach dir in meinem Herzen / Lange noch kein Grund zur Traurigkeit ". Ein klasse Abschluss, vor allem für eine Band, die ihre Freundschaft untereinander stets über alles stellte und sich sogar eine gemeinsame letzte Ruhestätte kaufte. " Laune der Natur " kümmert sich (abgesehen von "Unter Den Wolken") nicht um Popappeal oder schielt auf Singles. Hier wird weder plakativ der Edelpunk noch der Berufsjugendliche aus dem Stall gelassen, kein Wal wird zurück ins Meer geschoben, keine Jägermeisterpulle geöffnet und politisiert wird ebensowenig. Die Toten Hosen: Laune der Natur (Review/Kritik) - Album-Rezension (Punkrock). Wo die Hosen stehen und wofür sie sich engagieren, ist ohnehin hinlänglich bekannt. Vielmehr ist " Laune der Natur " ein selbstreferenzielles, streckenweise introspektives Album – das auf eine lange Straße zurückblickt, den Status Quo mit Humor, Spaß und gebrochenem Herz abklopft und weiß, dass die Straße nicht für immer weitergehen wird. Damit liefern Die Toten Hosen 2017 ein überraschend konsequentes und tolles Album ab.

Die Toten Hosen: Laune Der Natur (Review/Kritik) - Album-Rezension (Punkrock)

"Zurück auf dem Bolzplatz" – Sommer 2017 29. 05. 17 Magdeburg – Getec-Arena (Ausverkauft) 30. 17 Flensburg – Flens-Arena Festivals 2017 02. 06. 17 Nürnberg – Rock im Park 03. 17 Nürburgring – Rock am Ring 05. 17 Wien – Rock in Vienna 30. 17 St. Gallen – Open Air St. Die Toten Hosen - Laune der Natur (CD-Review). Gallen 18. 08. 17 Gampel – Open Air Gampel 18. – 20. 17 Großpösna – Highfield Festival 26. 17 Gelsenkirchen – Rock im Pott Oliver Lippert Schreibe schon seit Mitte der 1990er und habe seit Oktober 2020 zwei Bücher ("Kaleidoskop - Abschnitt 1 -" und "Kaleidoskop - Abschnitt 2 -") veröffentlicht.

Die Toten Hosen: "Feiern Im Regen" - Kritik Am Song Von Fans Im Netz

Hosen-Seele auf Reisen Saß man während ihres ersten Albums, 1982, noch mit ihnen im Opel und hörte Punk, der (übrigens auch sehr deutsch) Amerika und Großbritannien imitierte, so hatten sie schon damals den exakt gleichen Unterton: Sehnsucht. Wegwollen aus diesem Düsseldorf. Der Anti-Patriotismus, das sich immer irgendwie Wegsehnen, weil es woanders - London? Buenos Aires? Die toten hosen laune der natur kritika. - aufregender zu sein scheint, bei zeitgleich ambivalent spöttelnder Heimatliebe ("Modestadt Düsseldorf") - genauso geht die deutsche Hosen-Seele auch heute noch auf Reisen. Foto: Gregor Fischer/ dpa Nach 30 Jahren Bandgeschichte fuhren die Hosen mit "Tage wie diese" 2012 ihren größten Hit ein. Auf ihrem neuen Album sitzt man mit ihnen nun im "ICE nach Düsseldorf", zurück nach Hause also. Musikalisch geht es in vielen Tracks trommelnder, schmutziger und schneller zu als auf dem Vorgänger. "Urknall" etwa eröffnet das Album mit Maximalgeschwindigkeitsschlagzeug und sirenenhafter E-Gitarre, ganz so, als würde man sich mit aller Kraft abstoßen wollen, von allen Stadionschlager-Erwartungen.

Die Toten Hosen - Laune Der Natur (Cd-Review)

"Lass los" bringt gegen Ende noch einmal Schwung in das Album und sagt uns, dass ein Schlussstrich nicht immer schlecht sein muss. Manchmal muss man Geliebtes loslassen, um neu anzufangen! Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. "Kein Grund zur Traurigkeit" ist die Hommage an Ex-Schlagzeuger Wolfgang "Wölli" Rohde, dessen Tod die Düsseldorfer schwer getroffen hat. Deswegen ist diese Ballade von und für ihn. Das Original vom Album "Das ist noch nicht alles" wurde neu eingespielt, aber die Original Gesangsspur von "Wölli" wurde belassen. Nur im Chorus singt Campino leise im Hintergrund mit. Ein herzzerreisender Abschied, der genau ins Schwarze trifft. Damit haben die Hosen alles richtig gemacht! Fazit: Eine andere bekannte deutsche Band fragte mal "Ist das noch Punkrock? " In diesem Fall muss man leider sagen: Nein! Zumindest nicht nur. Es ist in gewissen Teilen ein bisschen von allem. Ein bisschen Punk, ein bisschen Rock, ein bisschen Pop und ein bisschen Melancholie. Das ist aber okay.

Ein bisschen Augenzwinkern muss sein: " Die Gitarren sind verzerrt / Die Bässe sind verstimmt / Der Gesang war nie anders / Alles halb so schlimm / Unsere Plattenfirma, nur noch Schall und Rauch / All die Pyrotechnik / Von Rammstein aufgekauft ". Ach was, Campi-Kuddel-Breiti-Andi-Vom, läuft doch eh gar nicht so schlecht bei euch. Bei "Pop & Politik" üben sich die Hosen auch gleichzeitig in Ironie und zeigen ihren Spöttern (und derer gibt es bekanntlich durchaus viele) den Stinkefinger: " Wollt ihr die Welt verändern / Mit eurer peinlichen Musik / Ihr seid nur Zeitverschwender / Niemand will euch mehr sehen " – und später: " Wir sagen's euch im Guten / Haltet euch lieber raus / An Tagen wie diesen / Bleibt ihr besser mal zuhaus ". Ob da nicht die gegenseitige, medial genügend diskutierte Antipathie mit einem gewissen deutschen TV-Moderator reinspielte? " Wannsee " kommt im angedubbten Reggae -Offbeat daher und lebt vom etwas kalauerhaften Wortspiel " Wannsee, Wannsee, wann seh ich dich wieder ". "